Die Finalisten

Zehn Projekte haben es 2015 in den Final geschafft. Gewonnen haben im Final am 3. Dezember die Projekte Stories beyond the wall von Christina Brun und die Junge Bühne mit "Räuber". In der Kategorie Ideen wurde Kim Bachmanns Ausstellungs-Vorhaben "Ist das Boot voll" prämiert. Der Publikumspreis geht an das Team vom Mountainbike Dirtpark WhiteStone Arena.

Erfahre hier mehr über die Finalisten der drei Kategorien Jugend, Institution und Projektideen. Die Auswahl zeigt wunderbar, wie vielfältig die Jugend im Kanton Solothurn ist. So viele Ideen, Aktionen und so viel freiwilliges Engagement!

Das sind die Finalisten der Kategorie Jugend

In der Kategorie Jugend standen vier Projekte im Final. Sie wurden allesamt von Jugendlichen unter 26 Jahren initiert und umgesetzt. Natürlich konnten auch hier Jugendliche und Teams aus dem ganzen Kanton mitmachen.

Christina Brun hat die Kinder des Dheisheh Flüchtlingslager in der Nähe von Bethlehem, Palästina besucht. Die Kinder laden auf eine Entdeckungsreise ein, schreibt sie zu ihrem Projekt. "Mit ihnen kann Geschichte hautnah erlebt werden." In Bruns Projekt geht es um Geschichten, die hinter der Mauer aufgenommen und geschrieben wurden.

www.storiesbeyondthewall.com

"Wir haben im Oltner Jugendtreff, im Provisorium 8, ein analoges Fotolabor hergerichtet", informiert das Projektteam Labor 8. So haben die Oltner Jugendlichen nun die Möglichkeit, in der Dunkelkammer analoge schwarzweiss Filme zu entwickeln und zu vergrössern. Ausserdem bieten sie Einführungskurse an: "Interessierte können lernen, wie man mit einer alten Kamera umgeht sowie die Entwicklung und Vergrösserung der daraus resultierenden Negativfilme."

Im Weststadtquartier von Solothurn soll ein Bikepark für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis gebaut werden. So die Idee der Projektgruppe "WhiteStone Arena". Der Park soll abwechslungsreich, zeitgemäss, veränderbar und ausserdem für alle Altersgruppen befahrbar sein, führen sie ihr Projekt aus. "Er soll ausserdem das Image der Stadt aufwerten, da ein deutliches Zeichen für die Jugendarbeit und die aktive Förderung der Bewegung gesetzt wird." Was schon gebaut ist und was gebaut wird, seht ihr auf der Facebookpage der WhiteStone Bike Crew.

Früher kümmerte sich das Security-Personal oder der Anlassleiter um Besucher, die aus verschiedenen gesundheitlichen Gründen nicht mehr am Anlassgeschehen teilnehmen konnten. Nun tut dies ein spezielles Care-Team. Die Projektgruppe erklärt: "Damit die Besucher besser versorgt werden können und um das Anlasspersonal zu entlasten, wurde das Care-Team ins Leben gerufen."

Das sind die Finalisten der Kategorie Institutionen

Auch diese Projekte sind von Jugendlichen. Sie wurden jedoch von Vereinen, Gruppen oder Institutionen organisiert.

Vielleicht kennt ihr die Aktion 72 Stunden? Die Cevi Gretzi hat da mitgemacht. Und war sehr fleissig: Sie hat das sogenannte Ueli Stägeli renoviert. "Die alte Treppe verbindet unser Dorf mit dem Wald, sie wurde vor langer Zeit in Fronarbeit von einem Einwohner erbaut. Sie wurde rege benutzt, doch der Zahn der Zeit nagte, sodass die Treppe komplett verfaulte", schreibt die Cevi zu ihrem Projekt. Dank dem Einsatz der Jugendlichen ist das "Stägeli" mit 108 Stufen nun wieder begehbar - die Dorfbewohner freut's.

Der Verein Junge Bühne hat mit Jugendlichen neun Monate an der Produktion des Stücks "Räuber" gearbeitet - und es dann auch neun mal vor Publikum aufgeführt. Und war auf einer selbstgebauten Freilichtbühne. Dazu hat das Team auch gleich noch eine Sitztribüne auf dem Gelände gebaut. Und dies alles mit etwa 700 Euro-Paletten. "Nicht nur das Schauspiel, der Tanz und die Bühnengefechte spielten bei dieser Inszenierung eine Rolle, sondern auch die grosse Mitarbeit am Auf- und Abbau des Geländes", schreibt das Projektteam.

Der Robi Olten bietet am Mittwoch, Freitag und Samstag jeweils nachmittags ein Werk- und Bastelangebot für Schulkinder im Vögeligarten an. Jede zweite Woche wird dieses Angebot gemeinsam mit einem Senior/einer Seniorin gestaltet und durchgeführt. "Die Kinder und die Senioren basteln/werken gemeinsam und können voneinander lernen, sich kennenlernen und austauschen", führt das Projektteam die Idee aus.

Das sind die Finalisten der Kategorie Projektidee.

Worum geht es in der Kategorie Projektideen? Logisch - um tolle Ideen, die umgesetzt werden sollen.

Die Jugendliche Kimy Bachmann hat eine Sozialarbeiterin auf ihrer wöchentlichen Tour zu den Asylbewerbern begleitet - aus diesen Besuchen sind Bilder netstanden, die sie an drei Tagen in der Kantonsschule Solothurn ausstellen will. "Die Besuche ermöglichten mir den direkten Kontakt und Austausch mit den Menschen", schreibt Bachmann zu ihrem Projekt. "Viele liessen sich von mir auch fotografieren. Diese Fotos habe ich als Vorlage und Inspiration für meine Bilder verwendet." Die junge Künstlerin möchte die Bilder am Ende gerne in der Stadt Solothurn präsentieren und damit zum Nachdenken anregen.

Wertfrei malen, gemeinsam, und doch jeder ganz bei und für sich - dies soll im "Malort" möglich sein, den Anna Flück in Solothurn gründet. "Im Malort kann jeder unabhängig von Alter, Bildung und Begabung sein authentisches Ausdrucksbedürfnis entdecken und befriedigen", schreibt Flück zu ihrem Projekt. Der Raum wird nach den Erkenntnissen von Arno Stern, dem Gründer des Malorts geführt.

Der Verein "Rollbrättbuebe Oute" setzt sich nun seit beinahe neun Jahren für einen festen Skatepark in Olten ein. Dieses Jahr wurde nun eine Projektgruppe gegründet und der Verein schloss sich mit dem Schweizerischen Alpenclub (SAC) zusammen, um eine gemeinsame Skate- und Kletterhalle zu realisieren. Eine Zusammenarbeit besteht auch mit der Oltner Jugendarbeit und dem Provisorium. "Die Jugendlichen sollen mit Kursen motiviert werden", schreibt das Team hinter der Idee.

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