Die Finalist*innen 2018

Siebzehn Projekte haben es in den Final des diesjährigen Jugendprojektwettbewerb Basel-Landschaft geschafft. Die Teams stellen ihre Ideen und Vorhaben am 9. April 2019 im Guggenheim in Liestal gleich selbst dem Publikum vor. Hier gibt es aber bereits mal einen ersten Vorgeschmack. Viel Spass beim Stöbern!

"Schwiizer Kiddies" ist die jüngste Mundartband der Schweiz und besteht aus sechs Mädchen und drei Jungs im Alter von 6 bis 13 Jahren. Ihre Lieder handeln von Tieren auf dem Bauernhof, aber auch von ihren Träumen: Von Inseln, Piraten, Delfinen – bis hin zum frechen Snowboardsong. Dazu wurden bis jetzt zwei CDs produziert.

Sinn und Zweck des Vereins Schwiizer Kiddies ist es, motivierte, talentierte und interessierte in der Schweiz lebende Kinder und Jugendliche zu einer Band zusammenzuführen, um ihre musikalischen Talente zu fördern und Auftritte zu ermöglichen. Das Projekt läuft seit Sommer 2016. Jährlich werden mehrere Konzerte in der Deutschschweiz durchgeführt.

Mehr Infos unter: https://www.schwiizerkiddies.ch/

Song "Spass uf em Buurehof" von den Schwiizer Kiddies.

Das Projekt "Urbanes Gestalten" will in regelmässigen Workshops die grundlegenden Techniken und Werte von Streetart und Graffiti im Raum Pratteln vermitteln. Da sich die beiden Projektleiter alles selber beibringen mussten, wollen sie die nächste Generation ausbilden und ihr Wissen in den Workshops weitergeben.

Die Kurse sollen thematisch breit gefächert sein, um möglichst viele Bedürfnisse abdecken zu können: Was ist Graffiti? Wie hat sich Streetart historisch verändert bis zum heutigen Stand der Kunstform? Wie funktioniert Kalligraphie? Das sind einige der Fragen, die das Projekt abdecken will.

Die beiden Projektleiter stammen aus dem Kanton Baselland und sind involviert bei den Projekten "The Movement" und das "Atelier-wandART".

https://www.themovement.ch/

https://atelier-wandart.ch/de/

Das Team von "Maintenir" verkauft recycelte Hotelseifen, um damit die Nonprofit Organisation SapoCycle zu unterstützen. Die drei jungen Frauen, die das Projekt tragen, wollen auf die Verschwendung des Produkts Seife aufmerksam machen. Zudem unterstützen sie mit dem Projekt das WohnWerk Basel.

Das WohnWerk bietet geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung, wo die Seifenresten recycelt werden. Davon werden die meisten Seifen in die ganze Welt gespendet. Dem Projektteam ist es wichtig aufzuzeigen, was eine Wiederverwendung alles bewirken kann – so wollen sie sich gern und auch weiterhin dieser sinnvollen Tätigkeit in ihrer Freizeit widmen.

Mehr Infos unter http://main-tenir.ch/

Bei RISE UP handelt es sich um eine Coverproduktion mit Video, wobei die Background-Musik mit Weingläsern eingespielt wurde. Bis zur Video-Umsetzung waren drei Personen aktiv an dem Projekt beteiligt. Dabei konnten die Verantwortlichen spannende Erfahrungen in der Glasinstrumente-Technik, der Bildsprache im Video und Medienpräsenz sammeln. Die Crew will auch weiterhin ihr Publikum mit ungewöhnlichen und experimentellen Techniken ins Staunen versetzen.

Die Videoaufnahme fand im Walzwerk Areal in Münchenstein statt. Hier geht’s zum Song.

Der Leiter der Jungschar Aesch hat für das Herbstlager 2018 ein eigenes Campbook erstellt. Es enthält verschiedene Rätsel, Spiele und Andachtsthemen.

Dank dem Heft konnten die Kinder der täglichen Abendandacht spielerisch folgen und mussten nicht einfach nur den Grossen zuhören. Der gesamte Inhalt wurde vom Campleiter selber konzipiert und eigenständig designt. Das Campbook wurde für alle Teilnehmenden des Herbstlagers gedruckt und verteilt.

Das Surfbrett aus Paulowniaholz ist im Rahmen einer Maturarbeit am Gymnasium Liestal entstanden. Das Surfbrett ist innen hohl und wurde von der Maturandin selber designt nach ihren persönlichen Vorstellungen. Das Ziel war, ein funktionsfähiges Board zu bauen und gleichzeitig eine dazu passende deutsche Anleitung für den Nachbau zu erstellen. Zudem wurde eine dazu passende Boardsocke zum Schutz und für die Aufbewahrung des Bretts genäht.

Die passionierte Surferin hat dabei Unterstützung von ihrem Grossvater erhalten und war im Austausch mit Leuten aus der Surfer-Community. Sie hat viel über das Material Holz und die verschiedenen Werkzeuge gelernt. In der Schule ist ihr Projekt so gut angekommen, dass ein Kurs zum Bau eines Surfbretts sogar in Abklärung ist.

Ein Bericht über Spitalclowns, die kranke Kinder zum Lachen bringen, war der Anstoss zu diesem Projekt. Es wurde im Rahmen einer Projektarbeit von Damian für die Sekundarschule Allschwil entworfen. Er hat die Ton- und Holzengel selbst gebastelt und in der Weihnachtszeit verkauft.

Der Erlös wurde an die Stiftung Theodora – Kinderlachen schenken gespendet. Damian hat durch diese Aktion gelernt, offener auf fremde Personen zuzugehen und hat mit den Engeln vielen Kindern Freude und Lachen geschenkt.

Die Aescher Jungschar hat sich in diesem Projekt ihrem ungemütlichen "Bunker" angenommen. Das Vereinslokal sollte wohnlicher gestaltet und von Schmutz befreit werden.

Die Unterkunft wurde von Grund auf saniert. Dabei hat die Projektgruppe nach eigenen Vorlieben Aufgaben durchgeführt und konnte vom Wissen der anderen Helfer*innen profitieren. Entstanden ist eine gemütliche Homebase und  ein Ort, wo die Jungschar neue Ideen für ihre Programme entwickeln kann.

Bildung ist ein Menschenrecht und alle Kinder und Jugendliche brauchen genügend Zugang dazu. Das war die Motivation von den beiden Freunden Michel und Mutasem für diese Projektarbeit an der Schule in Oberwil. Jugendliche für Jugendliche! war ihr Motto, mit dem sie durch die Spendenaktion zu mehr Chancengleichheit beitragen wollten.

Ihnen ist es auch wichtig zu zeigen, dass alle Menschen gleich viel wert sind und dass auch Schüler aus einer tieferen Klasse ein tolles Projekt aufziehen können!
Die beiden Freunde sehen den Jugendprojektwettbewerb als eine gute Plattform, mehr Jugendliche mit ihrem Engagement zu erreichen und zu motivieren, ebenfalls etwas für andere Menschen zu tun.

"Flüssiges Wasser" ist ein Kurzfilmprojekt von jungen Filmbegeisterten aus der LGBTIQ-Community und deren Freund*innen. Der 25-minütige Kurzspielfilm erzählt die Geschichte einer jungen Person, die im Militär als genderfluid geoutet wird.

Das Ziel des Projekts ist es, möglichst viele Menschen durch den Film zu erreichen und zum Thema Genderfluidität ins Gespräch kommen. Dadurch erhofft sich das Projektteam unter anderem, dass Vorurteile abgebaut und das Coming Out für genderfluide Personen erleichtert wird.

Während der Produktion war das Team immer wieder mit neuen Herausforderungen wie abgesprungenen Teammitgliedern oder der Absage von Drehorten konfrontiert. Nach der Devise Learning by Doing wurde der Schnitt dann von der Regisseurin selber vorgenommen, sodass der Kurzfilm nach zwei Jahren verwirklicht werden konnte.

Hier geht’s zum Kurzfilm: https://www.youtube.com/watch?v=1yDN8PxLlA8

Dieses Projekt von fünf jungen Laufentalern hat die Einrichtung eines professionellen Tonstudios in Zwingen zum Ziel. Damit sollen die regionale Kultur- und Musikszene gefördert werden.

Die Preise für Aufnahmen in Tonstudios sind für junge Musiker*innen oft zu hoch und nicht zu stemmen. Deshalb gibt es Hardwood Studios. Das Team will keinen Gewinn machen, sondern professionelle Aufnahmemöglichkeiten für Künstler*innen mit bescheidenen finanziellen Mitteln ermöglichen.

Speziell ist, dass das Team seinen eigenen Diffusor baut – um Kosten zu sparen. Diese Arbeit ist sehr aufwendig, hat dem Projektteam aber auch wertvolle neue Erfahrungen eingebracht. Die fünf jungen Männer sind überzeugt, dass die entwickelte Diffusion und Absorption eine einzigartige Raumakustik bieten werden.

Champions ist ein Bildungsprojekt für Schüler*innen, das kostenlose und ungezwungene Treffen am schulfreien Nachmittag anbietet. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 14 Jahren treffen sich in ihrer Freizeit im Schulhaus, arbeiten gemeinsam an ihren Hausaufgaben, essen ein gesundes Zvieri und treiben danach zusammen Sport. So werden die Schüler*innen mithilfe von Sport für ihre schulischen Aufgaben motiviert.

Die Kinder werden von älteren Jugendlichen, den Junior-Coaches, sowie einem Standortleiter betreut und unterstützt. Die Junior-Coaches können in ihrer Vorbildfunktion Selbstverantwortung beweisen und steigern ihr Sozialvermögen.

Mehr Infos findest du hier zum Projekt: https://we-are-champions.ch

Die drei Freundinnen haben im Stedtli in Liestal eine Kleidertauschbörse organisiert, um den Missständen in der Kleiderindustrie entgegenzuwirken: Statt weiterer schädlicher Chemikalien setzen die drei jungen Frauen auf Nachhaltigkeit und Wiederverwendung schon getragener Kleidungsstücke.

Ihr Ziel war, die Leute durch den Kleidertausch auf das Problem von Fast Fashion und für nachhaltige Alternativen zu sensibilisieren. Dabei war es ihnen wichtig, das Thema von seinem verstaubten Image zu befreien und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen – mit ganz viel Liebe zum Detail und zu Dekoration.

Auf die Idee zu diesem Projekt kamen sie durch einen Kurs am Gymnasium Liestal. Durch die Organisation des Kleidertauschs haben die Organisatorinnen wichtige Fähigkeiten in der Projektorganisation lernen können und standen mit vielen interessanten Menschen und Organisationen in Kontakt.

Die Jugendwoche Dornach ist eine abwechslungsreiche Ferienwoche für Jungs und Mädchen bzw. jungen Männern und Frauen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Für erstere gibt es die Bubenwoche, für letztere die Mädchenwoche. Am Ende der Woche treffen sich die jungen Teilnehmer*innen zu einer gemeinsamen Abschlussfeier.

 

Die Jugendwoche findet kantonsübergreifend statt und bietet viel Raum, um innerhalb der vielen verschiedenen Workshops Neues zu erleben. Zudem wird durch die gemeinsamen Essen und dem Abendprogramm eine Tagesstruktur geboten, wovon die jungen Erwachsenen in ihren Herbstferien profitieren können.

 

Die Jugendwoche wird von der Jugendarbeit Dornach geleitet in Zusammenarbeit mit vielen ehrenamtlichen jungen Erwachsenen, die oft selber schon als Teilnehmende an einer Jugendwoche dabei waren und anschliessend in eine neue Rolle hineinwuchsen.

 

Die Pfadi Münchenstein hat sich zu ihrem 50-jährigen Jubiläum so einiges einfallen lassen: Sie haben ein Jubiläumssommerlager mit einzigartiger Walddusche auf die Beine gestellt, ein dreitägiges Abteilungsfest für die gesamte Region geschmissen, ein Wett-Grillen veranstaltet, haben eine Jubiläumszeitung herausgebraucht und verteilt und vieles mehr!

So bot das Jubiläumsjahr für alle Alters- und Interessensgruppen ein unvergessliches Erlebnis und macht Lust auf noch mehr Pfadi.

The Getaway ist ein Kurzfilm, der im Rahmen einer Zweier-Maturarbeit am Gymnasium Liestal entstanden ist. Durch den gezielten Einsatz von Einstellungsgrössen, Kameraperspektiven und -bewegungen, Schnitt, color grading und Soundeffekten soll die Aufmerksamkeit der Zuschauenden gelenkt und Emotionen werden. Der zehnminütige Kurzfilm zeigt zwei Jugendliche, die quer durch die Schweiz reisen, um eine Story für ihren Kurzfilm zu finden.

Die Story zu finden, war für die beiden Filmemacher aber gar nicht so einfach. Zuerst war die Idee, Kurzgeschichten zu sichten und diese zu verfilmen. Da das Lesen aber zu viel Zeit in Anspruch nahm, wurde eine eigene Story geschaffen.

Zum Kurzfilm: https://youtu.be/D7_FGSDmAoM